Einmal, vor Jahren, da bin ich an einem sonnigen Wintertag ein Stück den Berg hinaufgegangen. Nicht weit, nur bis zu einer verschneiten Wiese, durch die zwischen Eis und Geröll ein Bach gerieselt ist. Ich hab mich hingesetzt, hab das Wasser angeschaut und die Sonne und die Gipfel rundherum, halb verschneit und halb felsig,. und unten im Tal war ein dünner Nebel, es war nicht viel vom Tal zu sehen, als ob’s unter Wasser gewesen wäre, aber oben war Sonne und blauer Himmel und der Eisrand vom Bach hat geglitzert. Und da bin ich gesessen und hab die kalte Luft eingeatmet und die Kälte vom Eis und die Wärme von der Sonne gespürt und die Bläue vom Himmel und das Fließen vom Wasser. Und plötzlich hab ich alles gewusst. Aber es war gar nicht plötzlich, weil mir klar war, dass ich immer schon alles gewusst hatte. Eine Viertelstunde bin ich dort oben gesessen und hab alles gewusst. Und es war nichts, was man erzählen könnte.