Rassismustheorien und Solidarität: Implikationen verschiedener Rassismustheorien für die antirassistische Praxis

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Abstract

Diese Arbeit vergleicht einige wichtige Theorien über Rassismus und fragt, welche Grundlagen für eine antirassistische Praxis sie bieten können. Als wesentliches Unterscheidungsmerk-mal wird gesehen, ob diese Theorien die Existenz einer Mehrheitsgesellschaft als gegeben ansehen, die in einem Interessengegensatz zu rassistisch unterdrückten Minderheiten steht, oder ob sie die Produktion der Mehrheitsgesellschaft und ihre Funktion für den Machterhalt von Eliten unter die Lupe nehmen. Je nachdem bieten solche Theorien unterschiedliche Grundlagen für Solidarität: Entweder auf der Basis der Moral und eines allgemeinen Humanismus oder auf der Basis von gemeinsamen Interessen zwischen rassistisch Unterdrückten und großen Teilen der “Mehrheitsgesellschaft”. Im Hinblick auf diese Theorien werden Publikationen verschiedener österreichischer Organisationen und Institutionen mit antirassistischer Agenda untersucht. Eine theoretische Fundierung ist hier meist nur rudimentär oder implizit vorhanden. Ein konsequenter emanzipatorischer Antirassismus, der das Eintreten gegen Rassismus und Sexismus mit dem Eintreten für ein alternatives Gesellschaftsmodell verbindet, ist höchstens ansatzweise auszumachen.

https://www.researchgate.net/publication/355647184_Martin_Auer_Rassismustheorien_und_Solidaritat_Implikationen_verschiedener_Rassismustheorien_fur_die_antirassistische_Praxis

Ein Ereignis im Hof

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Der Mistkübler hat den leeren Mistkübel gerade in den Mistkübelraum geschoben. Er kommt aus dem Mistkübelraum, ich bin unterwegs zum Mistkübelraum. “Mist?” fragt der Mistkübler und streckt die Hand nach meinem Mistsackerl aus. “Ja”, sage ich. Der Mistkübler nimmt mir das Mistsackerl ab und trägt es hinaus zum Mistkübelwagen. “Oh, danke, das ist aber nett”, sage ich. Der Mistkübler nickt mir zu.
Das wars. Das ist die ganze Geschichte. Mehr kommt nicht.